Die einander rasch abwechselnden und mitunter zusammenhanglosen musikalischen Momente wirken wie brüchige Fragmente von Träumen, Erinnerungen und Illusionen, die im Grenzbereich zwischen Tod und Leben unvermittelt aus dem Unterbewusstsein ins Bewusstsein auftauchen und wieder verschwinden.
Das Stück basiert auf einer festgelegten harmonischen Struktur, die den Gesamtverlauf in fünf Abschnitte gliedert: Jeder einzelne Teil ist um einen zentralen Ton angelegt und besteht wiederum aus verschiednen Partien, wobei sich die aus Quinten, Quarten, Terzen beziehungsweise Sekunden geschichteten Akkorde überlappen. Die Tonzentren A, D, G und C – in Quintabständen – entsprechen den leeren Saiten der Steicher, am Ende kehrt das Stück wieder zum Zentrum G zurück. An diesen Abschnitt schließt ein knapper Epilog an: hier evozieren Akkorde, die aus vier unterschiedlichen Pentatoniken gebildet sind, eine fremdartige, exotische Färbung.
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